[Squeak-ev] Erfahrungen mit E-Toys in der Schule?

Rita Freudenberg rita at isg.cs.uni-magdeburg.de
Die Okt 18 11:44:56 UTC 2005


On 18 Oct 2005 at 13:10, Hübner, Uwe wrote:

Hallo Uwe,

ich habe einen Squeak-Kurs an einer Grundschule gemacht. Ich bin auch Informatikerin, keine 
Lehrerin und habe das an der Schule meines Sohnes nachmittags gemacht. Die Schüler waren 3. bzw. 
4. Klasse, konnten also alle gut lesen. Ich habe mit dem Malwerkzeug angefangen (sie haben Autos 
gemalt), ihnen dann die Smarties erklärt und dann einfache Skripte erzeugt, die das Auto fahren 
lassen. Eigentlich wollte ich mit dem Drive-a-car weitermachen, dann habe ich aber festgestellt, dass 
zeichnen noch viel besser ist, gerade am Anfang. Also Turtlegrafik, Dreiecke malen, Vierecke, 
Kreise und dann das Haus vom Nikolaus...

Wir haben iBooks benutzt, und sobald die einmal offen waren hatte ich keine Chance mehr, die 
Aufmerksamkeit aller gleichzeitig zu kriegen. Also habe ich ihnen zuerst ein Blatt ausgeteilt, auf dem 
sie das Haus vom Nikolaus aufmalen sollten und dabei überlegen, wie das in Squeak als Befehl 
heissen müsste, was sie gerade mit dem Stift machen. Und dann an den Rechner, das war herrlich, 
weil sie auch bei falschen Linien wussten, wo sie ändern müssen um das Ergebnis zu kriegen. 

Welche Art von Projekten willst du ihnen denn zeigen zum rumspielen und lernen? Ich finde, dass 
Squeak schon speziell auch in der Bedienung fertiger Projekte ist, also man den Kindern die Smarties 
sowieso erklären muss. Eigentlich sind ja die Etoys selber das Projekt zum rumspielen ...

Auf jeden Fall haben die Kinder es gern gemacht und wollten immer ganz viel machen, malen und 
alle Kacheln ausprobieren. Ich hatte 5 Kinder, und ich war froh, den Kurs zu zweit zu halten, weil 
wir nur von einem zum anderen gegangen sind, um bei Fragen und Problemen zu helfen. Auf jeden 
Fall in der Anfangsphase brauchen die Kinder intensive Betreuung. 

Ich habe keine fertigen Projekte, die ich ins Netz stellen könnte, da der Kurs nicht so lange ging (9 
Wochen, eine Stunde pro Woche) und wir in dieser Zeit gerade das Zeichnen und die Anfänge des 
Drive-a-car geschafft haben. Es ist ja doch nicht so einfach, den Kindern z.B. den Testblock zu 
erklären, wenn sie dafür sorgen sollen, dass das Auto nicht von der Straße runter fährt. Also, man 
sollte sich genug Zeit nehmen und kleine Aufgaben stellen.

Viel Spaß!
Rita Freudenberg

> Nochmals Hallo,
> 
> wer hat Erfahrung mit E-Toys in der Schule, speziell
> in der Grundschule?
> 
> Ich plane Grundschüler am Anfang (ab 1. Klasse?)
> mit fertigen Projekten zu konfrontieren, mit denen sie
> dann spielen und dabei etwas lernen können.
> 
> Ich bin selbst Informatiker und nicht als Lehrer tätig,
> hoffe aber auf die bereits angetestete Unterstützung
> des Rektors der Grundschule meines Sohnes.
> 
> Außerdem würde ich die fertigen Projekte ins
> Internet stellen.
> 
> Gruß Uwe
>