[Squeak-ev] Erfahrungen mit E-Toys in der Schule?

"Hübner, Uwe" uh at msc-ge.com
Mit Okt 19 11:16:17 UTC 2005


Mit 'fertigem' Projekt meine ich keineswegs beispielsweise ein
Autorennen, sondern Projekte, bei denen die Kinder selbst etwas machen
müssen, aber nicht über die Programmiersprache von E-Toys
(geht nicht, können ja noch nicht lesen) sondern beispielsweise
über die Anordnung gut verständlicher Symbole. Dann drücken Sie
auf einen 'Start'-Knopf und es passiert etwas, dass den Kindern
zeigt, was sie richtig und was sie falsch gemacht haben. Anschliessend
können sie dann ihre Fehler korrigieren.

Ich hatte bereits ein erstes Gespräch mit dem Rektor und die
Idee da grundsätzlich was zu machen viel auf fruchtbaren Boden.
Ob meine Auswahl Squeak ähnliche Begeisterung weckt, weiß ich
allerdings noch nicht.

Gruß Uwe

-----Original Message-----
From: Bela-Andreas Bargel [mailto:babargel at yahoo.de]
Sent: Wednesday, October 19, 2005 9:20 AM
To: Squeak in Germany / Squeak in Deutschland
Subject: Ant: [Squeak-ev] Erfahrungen mit E-Toys in der Schule?


Hallo,
 
> wer hat Erfahrung mit E-Toys in der Schule, speziell
> in der Grundschule?
> 
> Ich plane Grundschüler am Anfang (ab 1. Klasse?)
> mit fertigen Projekten zu konfrontieren, mit denen
> sie
> dann spielen und dabei etwas lernen können.

Ich konnte Squeak in einer Grundschule in den Klassen
3 und 4 exemplarisch im Rahmen meiner Abschlussarbeit
(Hintergrund Pädagogik und Informatik, NICHT Lehramt
:-) einsetzen.

In dem Altersspektrum hat es sich als hilfreich
erwiesen mehrerer aufeinander aufbauende Blöcke im
Unterricht zu gestalten. 
Man muss (und sollte vielleicht sogar garnicht) mit
einem fertigen Projekt beginnen, an dem dann
"herumgespielt" werden kann - sondern das
eigenständige Entwickeln von "Objekten" auf dem
Bildschirm klappt in dem obig beschriebenen Alter
schon.

Die Schritte sind dabei nur schülerInnen-individuell
zu wählen. Als Eingangsmotivation  lässt sich das
"Malen auf dem Bildschirm" mit der Palette nehmen. Aus
diesem lässt sich in mehreren Iteration ein
"Objektverständnis" herleiten -> das bedeutet dann
ganz praktisch, dass das "gemalte Bild" dann in
einzelenen Schritten/Objekten  gezeichnet wird.
-> Also beispielsweise eine Trennung von einem
Bildhintergrund zu anderen Bildobjekten...

Als Einstiegsmotivation für ein solches Malen lässt
sich zum Beispiel eine
Unterrichtsvorlage/-fragestellung übernehmen.

Oder: 
Man nimmt eine Geschichte, ein Märchen als Vorlage -
liest es in der Runde vor (wenn die Kinder bereits
selbst lesen können, so kann einjedes eine Seite den
anderen vorlesen) und nimmt dann die Idee der
Geschichte als "Malgrundlage"....


Weiteres dazu kann ich gerne später ausführen - bzw.
auch meine Abschlussarbeit hierzu zur Verfügung
stellen ...

> Ich bin selbst Informatiker und nicht als Lehrer
> tätig,
> hoffe aber auf die bereits angetestete Unterstützung
> des Rektors der Grundschule meines Sohnes.

Tipp: In einem Vorabgespräch die Einstellung erfragen.
Auch auf die Altersfrage eingehen - eventuell wird die
ersten zwei Klassen seitens der Schulleitung als ZU
früh angesehen...

 
> Außerdem würde ich die fertigen Projekte ins
> Internet stellen.

Vielleicht würde ja squeak.de ja solche Projekte mit
hosten wollen?


Beste Grüsse,
Bela Bargel