[Squeak-ev] Erfahrungen mit E-Toys in der Schule?

Uwe Hübner Uwe.Huebner at t-online.de
Die Okt 18 21:40:45 UTC 2005


Hallo Rita,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Erfahrungsbericht!

Ich möchte jetzt noch nicht allzu viel verraten,
aber Du sagst es ja selbst: Das 'Programmieren' in
E-Toys ist schon ziemlich heavy für Kinder diesen
alters. 

Aber lehrreiche 'Spiele' in E-Toys sollten sich relativ schnell
realisieren lassen. So z.B. das Steuern eines 'Objektes' durch
eine Labyrinth mittels Symbolen.

Markus Gälli hat mir gezeigt, wie das gehen könnte. Leider
habe ich sehr wenig Zeit. Aber ich denke auch eher in Monaten,
als in Tagen...

Natürlich muss ich auch erst gucken, wie das an der Schule
meines Sohnes angenommen wird. Das Spektrum reicht da
von einer zeitlich begrenzten 'AG' bis zum Einfließen in den
normalen Unterricht.

Aber unabhängig von der Schule meines Sohnes habe ich
die Absicht komplizierte Dinge über E-Toys-Projekte
verständlich zu erklären.

Gruß Uwe

On 18 Oct 2005 at 13:44, Rita Freudenberg wrote:

> On 18 Oct 2005 at 13:10, Hübner, Uwe wrote:
> 
> Hallo Uwe,
> 
> ich habe einen Squeak-Kurs an einer Grundschule gemacht. Ich bin auch Informatikerin, keine 
> Lehrerin und habe das an der Schule meines Sohnes nachmittags gemacht. Die Schüler waren 3. bzw. 
> 4. Klasse, konnten also alle gut lesen. Ich habe mit dem Malwerkzeug angefangen (sie haben Autos 
> gemalt), ihnen dann die Smarties erklärt und dann einfache Skripte erzeugt, die das Auto fahren 
> lassen. Eigentlich wollte ich mit dem Drive-a-car weitermachen, dann habe ich aber festgestellt, dass 
> zeichnen noch viel besser ist, gerade am Anfang. Also Turtlegrafik, Dreiecke malen, Vierecke, 
> Kreise und dann das Haus vom Nikolaus...
> 
> Wir haben iBooks benutzt, und sobald die einmal offen waren hatte ich keine Chance mehr, die 
> Aufmerksamkeit aller gleichzeitig zu kriegen. Also habe ich ihnen zuerst ein Blatt ausgeteilt, auf dem 
> sie das Haus vom Nikolaus aufmalen sollten und dabei überlegen, wie das in Squeak als Befehl 
> heissen müsste, was sie gerade mit dem Stift machen. Und dann an den Rechner, das war herrlich, 
> weil sie auch bei falschen Linien wussten, wo sie ändern müssen um das Ergebnis zu kriegen. 
> 
> Welche Art von Projekten willst du ihnen denn zeigen zum rumspielen und lernen? Ich finde, dass 
> Squeak schon speziell auch in der Bedienung fertiger Projekte ist, also man den Kindern die Smarties 
> sowieso erklären muss. Eigentlich sind ja die Etoys selber das Projekt zum rumspielen ...
> 
> Auf jeden Fall haben die Kinder es gern gemacht und wollten immer ganz viel machen, malen und 
> alle Kacheln ausprobieren. Ich hatte 5 Kinder, und ich war froh, den Kurs zu zweit zu halten, weil 
> wir nur von einem zum anderen gegangen sind, um bei Fragen und Problemen zu helfen. Auf jeden 
> Fall in der Anfangsphase brauchen die Kinder intensive Betreuung. 
> 
> Ich habe keine fertigen Projekte, die ich ins Netz stellen könnte, da der Kurs nicht so lange ging (9 
> Wochen, eine Stunde pro Woche) und wir in dieser Zeit gerade das Zeichnen und die Anfänge des 
> Drive-a-car geschafft haben. Es ist ja doch nicht so einfach, den Kindern z.B. den Testblock zu 
> erklären, wenn sie dafür sorgen sollen, dass das Auto nicht von der Straße runter fährt. Also, man 
> sollte sich genug Zeit nehmen und kleine Aufgaben stellen.
> 
> Viel Spaß!
> Rita Freudenberg
> 
> > Nochmals Hallo,
> > 
> > wer hat Erfahrung mit E-Toys in der Schule, speziell
> > in der Grundschule?
> > 
> > Ich plane Grundschüler am Anfang (ab 1. Klasse?)
> > mit fertigen Projekten zu konfrontieren, mit denen sie
> > dann spielen und dabei etwas lernen können.
> > 
> > Ich bin selbst Informatiker und nicht als Lehrer tätig,
> > hoffe aber auf die bereits angetestete Unterstützung
> > des Rektors der Grundschule meines Sohnes.
> > 
> > Außerdem würde ich die fertigen Projekte ins
> > Internet stellen.
> > 
> > Gruß Uwe
> > 
> 
>