[Squeak-ev] Re: SqueakInf11-Schlager Anmerkungen

Stefan Schmiedl s at xss.de
Mit Mar 14 10:39:00 UTC 2007


stepken (14.03. 00:56):

> >Ich bin in Bayern zur Schule gegangen und hab hier auch fürs Lehramt
> >studiert. Mit mir musst du langsam reden. Was ist der Inhalt und die
> >Oberfläche der Funktion 1/x?
> Sorry, die Funktion rotiert um die x-Achse.
> >Wo ist das Problem? Du kannst die Farbe doch gar nicht reinschütten, weil
> Nunja, ich wollte nur auf das Problem hinweisen, daß ich bei einem 
> solchen Körper begrenztes Volumen bei unendlicher Oberfläche habe, von 
> mir aus kann man das auch bei x=100 deckeln und ich brauche mehr als 
> 3.14 Liter Farbe, wenn ich das Teil anmale, als wenn ich es ausgieße und 
> den Rest rausschütte. Ein logisches Paradoxon.

Ich persönlich sehe das Problem darin, dass die Zahl der Liter als
Raummaß mit der Zahl der m^2 der Oberfläche verglichen wird. Mein
Kühlschrank hat hinten einen Kondensator, in den weniger Kühlmittel
reinpasst als ich Farbe fürs Anstreichen brauchen würde. Und mein
Kühlschrank ist ein Liebherr, kein Paradoxon.

> Lisp und auch bei C++ kann man so richtig Mist bauen damit.

Natürlich. Aber auch bei Einfachvererbung ist das möglich. Heutzutage
sind Klassenhierarchien flacher als früher, weil mehr mit Komposition
gearbeitet wird als mit Vererbung. Wenn aber "richtig Mist" gebaut wird,
dann liegt es entweder an einer unsauberen Implementation des Konzepts
oder an einem Programmierer, der das Handbuch nicht gelesen hat.

> >2. Hab ich mit GC bei Einfachvererbungs-Sprachen wie Smalltalk nicht
> >   die gleichen Probleme? Was hat GC überhaupt mit Vererbung zu tun?
> >  
> Alles bläht sich enorm auf, und im Falle der Mehrfachvererbung, sogar 
> rekursiv, wird es mit dem RAM kritisch ... das hat Auswirkungen auf die 
> GC. Ist komplizierter zu erklären ... siehe Google.

hm... versteh ich nicht. Was hat die tatsächliche Referenzierung eines
Objekts für einen Zusammenhang mit seiner Abstammung? Ich gebe gerne zu,
von GC oder Compilerbau nicht wirklich was zu verstehen, aber ich sehe
das als zwei unabhängige Konzepte an.

> >>Außerdem kann es passieren, daß die Laufzeit des Programms explodiert, 
> >>völlig unvorhergesehen, z.B. dann, wenn sich die Katze in den Schwanz 
> >>beißt, sprich Oberklassen von Unterklassen umdefiniert werden.
> >
> >Was heißt, dass Oberklassen von Unterklassen umdefiniert werden?
> >  
> Jein. Die Instanzen mussen sich verändern. Im Falle dessen, daß Klassen 
> auch Objekte sind, verändern sich die Klassen dann ja auch mit. Je nach 
> Implementierung...

Äh... so wie in Smalltalk? Auch hier sehe ich den Zusammenhang mit
Mehrfachvererbung nicht. Bitte erleuchtet mich, Ahnungshabende :-)

> >Gemstone war nicht ganz billig, als ich das letzte Mal nachgeschaut hab.
> >Was mach ich, wenn ich das Geld nicht hab?
> >  
> Gemstone fragen, ob die Dir als Lehrer kostenlos eine geben, für 
> Unterricht. Haben die kein Problem mit, denke ich.

jo... Microsoft macht das auch so. Nur blöd, dass ich leider nur den
Fisch für heute in der Hand halte und nicht gelernt hab, selbst zu
fischen.

s.
-- 
Stefan Schmiedl
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