[Squeak-ev] Schule war: Scratch in Deutschland/Österreich/Schweiz - und bei squeak.de?

Klaus D. Witzel klaus.witzel at cobss.com
Sam Nov 24 21:32:55 UTC 2007


On Sat, 24 Nov 2007 21:40:35 +0100, Esther Mietzsch wrote:

> Am Saturday, 24. November 2007 01:10 schrieb Markus Schlager:
>
>> > > - Ideen für schlaue Projekte, die sich etwa mit einer 10. Klasse bei
>> > >   zweistündigem Informatikunterricht sinnvoll realisieren lassen.  
>> Was
>> > >   weiß ich, Web-Anwendungen mit Datenbankanbindung, Simulationen,
>> > >   Spiele...
>> >
>> > Will jetzt garantiert keinem zu nahe treten aber sind das nicht (fast)
>> > alles Bereiche in denen gutbezahlte Profies, nach hart erreichtem Uni
>> > Abschluss, ihr Weissbrot verdienen und mit denen die dann auch (gem. #
>> > Manager << # Untergebene) den Rest ihres Daseins fristen werden.
>> >
>> > Sollen die Zielgruppen sich wirklich mit sowas beschäftigen oder habe  
>> ich
>> > da (hoffentlich) etwas falsch verstanden?
>
> Die sollen das ja nicht auf professionellem Niveau machen. Ich koche  
> auch fast täglich, ohne gelernte Köchin zu sein.

Hab schon verstanden, Danke auch Dir :) Aber nehmen wir doch mal das  
Web-Beispiel (unabhängig von den Tools) und einige "einfache" Sachen:

- wer mehrspachig ist (so wie in der Schweiz) will request-headers machen  
oder wird enttäuscht
- wer Formulare machen will muss den Server programmieren oder wird  
enttäuscht
- wer sein Gästebuch machen will muss sowas wie 'ne DB machen oder wird  
enttäuscht
- wer etwas animieren möchte muss Client-Scripts machen oder wird  
enttäuscht

Es ist sehr viel Zeit für Technik (+Abstürze +geht-nicht) erforderlich für  
die "einfachsten" Dinge, in vielen Fällen vergeudete Technik-Zeit (auf  
keinen Fall persönlich gemeint).

Will damit aber nicht gesagt haben, dass es nicht ginge. Habe etwa 7 Jahre  
lang Erwachsene im Programmieren ausgebildet: s'ging immer irgend etwas :)

Cheers
Klaus

>>
>> Dazu musst du die Lehrpläne lesen, für Bayern
>> <http://www.isb-gym8-lehrplan.de/>. In vier Schuljahren sollen die
>> Schüler die verschiedenen Modellierungstechniken kennen lernen und mit
>> Hilfe von 'Informatiksystemen' umsetzen. Was weitgehend fehlt, ist in  
>> der
>> Tat auf Unterrichtsbedürfnisse zugeschnittene didaktische Software. Hier
>> dürfen die Profis gerne ihr Hirnschmalz investieren. Das wichtige im
>> Unterricht ist an sich das Malen von Diagrammen. Wenn es dann Software
>> gibt, in der man dieses Malen von Diagrammen sinnvoll in Resultate
>> umsetzen kann, ist das höchst erfreulich.
>>
>
> Rein subjektiv finde ich es schade, dass die Schüler erstmal Diagramme  
> malen
> und später (wenn ich das richtig verstanden habe: UML in der 10 und
> Programmierung in der 11) wirklich was konstruktiv tun, nämlich
> programmieren. Für mich scheint das ein bisschen so, als würde man in
> Biologie mit dem Zitronensäurezyklus anfangen und in der Oberstufe dann  
> auch
> mal in den Tierpark gehen. Ist das so, oder sehe ich das falsch?
>
> Liebe Grüße
> Esther