Re: [Squeak-ev] Re: Squeak 4.1: Wie Übergang zum "textual scripting pane"?

Bert Freudenberg bert at freudenbergs.de
Mon Jul 19 06:19:02 UTC 2010


On 19.07.2010, at 01:31, R. Baumann wrote:

>> Bis ich dann irgendwann darauf gestoßen bin, wie trickreich die Klasse 
>> 'player' gemacht ist.
> 
> Was soll eigentlich die Theatermetaphorik (player, costume etc)? Wo kommt
> das her, wer hat das aufgebracht?

Da müsste man die Leute fragen, die es gebaut haben. Auf der Squeaklandliste.

> Die naive Vorstellung ist: Es gibt Objekte und Skripten; letztere dienen
> dazu, den Objekten vorzu"schreiben", was diese zu tun haben. Was sollen in
> diesem Zusammenhang "Spieler" und "Kostüme"?

In erster Näherung sind es tatsächlich nur Objekte und Skripte.

Bei genauerer Betrachtung verstecken sich 2 Smalltalk-Objekte hinter jedem "Etoys-Objekt": Ein Player für das Verhalten, und ein Morph für das Aussehen. Den Morph sieht man auf dem Bildschirm, der Player hat die Skripte.

Softwaretechnisch gesehen implementiert der Player ein prototypen-basiertes System (im Ggs. zum klassen-basierten Smalltalk). Methoden werden einem Objekt hinzugefügt, mit Klassen muss man sich als Etoysnutzer nicht befassen (die Klasse ist immer Player). Man kann einfach ein Objekt kopieren und weitere Methoden hinzufügen. Mit der komplexen Klassenhierarchy z.B. der Morphe muss man sich nicht herumschlagen.

- Bert -