[Squeak-ev] Re: Eulerprobleme mit Squeak

R. Baumann baumann-garbsen at t-online.de
Sam Nov 6 09:29:50 UTC 2010


Danke für die Anregung; sie passt übrigens gut in die aktuelle
Squeak-Scratch-Diskussion. Schon an dem scheinbar sehr einfachen Problem 1
kann viel Informatisches gelernt werden. Zunächst wird man ganz naiv
vorgehen, die Folge von 1 bis zur gegebenen Grenze durchlaufen und die
Zahlen, die der Bedingung genügen, aufsummieren. Einsendung des Ergebnisses
ans Euler-Projekt vermittelt ein erstes Erfolgserlebnis.

Dann wird man sich aber sagen (oder vom Lehrer sagen lassen) und durch
Experimente herausbekommen, dass mit dieser Lösung eigentlich wenig gewonnen
ist, da man bei anderen Größenordnungen der Grenze (Eingabedaten) zu lange
auf das Ergebnis warten muss. Nun kommt Nachdenken (etwas Mathematik, etwa
der „kleine Gauss“ mit seiner Summationsformel, die sich leicht
verallgemeinern lässt) ins Spiel und das Verfahren wird verbessert und
sodann implementiert. 

Auf diese Weise bauen sich die Schüler ihr Squeak-System (an weiteren
Aufgaben) allmählich zu einem schlagkräftigen Problemlöse-Instrument aus.
Das ist Kreativität, lieber Ralf Romeike, jenseits von „Animationen und
Spiele gestalten“ oder „Katze im Computer“!

                                                                                                                            
R. Baumann

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