[Squeak-ev] Etoys-Artikel in Computer+Unterricht Nr. 84

Bert Freudenberg bert at freudenbergs.de
Don Dez 15 21:06:21 UTC 2011


On 15.12.2011, at 21:50, Markus Schlager wrote:

> Hallo Bert,
> 
> Hier würde ich eher Guido beipflichten. Ich selber lese diese Liste unter anderem deswegen gerne mit, weil hier Leute sind, die sich über Vermittlung von informatischem Denken Gedanken machen und über einen weit verbreiteten Tellerrand hinausschauen. Aus dieser Neugierde heraus bin ich Guido erst einmal dankbar für die Anregung.
> 
> Zum anderen scheint es mir schon auch legitim und sinnvoll, auf einer squeak-Liste aufzuzeigen, wo Handlungsbedarf bestehen könnte, um z.B. die Attraktivität von Squeak zu erhöhen und Squeak (und verwandte Systeme)
> besser zu machen, wo es Not tut.
> 
> Guido trifft da meines Erachtens durchaus wesentliche Punkte. Ich selber kann nicht einschätzen, inwieweit er mit seinen Ausführungen recht hat, aber ich kann z.B. Smalltalk erst einmal nicht mehr als Unterrichtssprache einsetzen, weil meine neuen Kollegen kein Interesse daran haben, eine 'Kunstsprache' zu unterrichten - sie wollen 'richtig' programmieren. Dagegen könnte ich z.B. ein paar Argumente brauchen. Und auch da hat Guido in der Tat ein gutes parat: Man (z.B. sogar ich) kann bei allem, was implementiert ist, ganz einfach nachschauen, wie es gemacht ist, ohne lange suchen zu müssen. Fürs Lernen nicht schlecht - fürs Lehren auch nicht.
> 
> Schöne Grüße
> 
> Markus


Da stimmen wir völlig überein. Zu überlegen, wie man etwas besser machen kann, ist absolut legitim. Aber schau dir Guido's Java-Android-Google-Werbung nochmal an - kein Wort über Squeak, da steht noch nichtmal was davon, dass z.B. auch Leute an Squeak für Android arbeiten, und ich kann mich auch nicht erinnern, dass Guido dafür irgendwas getan hätte. Und deswegen geht mir da einfach mal der Hut hoch. - Bert -

Guido schrieb:
>> Nur - heutzutage will ich mit den Kids sinnvolle Anwendungen programmieren, wo ich auf API's zugreifen kann, wie sie z.B. Google bereitstellt, sprich Echtzeitübersetzer, Sprachausgabe, Spracherkennung, Location Based Services, Maps, Navigation, Video/Audiostreaming, SQL Datenbanken lokal und internetbasiert, Mailservices, Kalender, Anruflisten, SMS Benachrichtigungen, etc. und div. Clouddienste.
>> Das alles kann ich nur durch Mausschubsen miteinander verbinden, z.B. mit Google AppInventor
>> http://www.appinventorbeta.com/
>> 
>> Dahinter steckt halt Java, womit die Forderung vieler Kultusministerien erfüllt wäre ... wenn ich will, kann ich Android Apps für Handy und Tablet auch in Basic erstellen, wobei im Hintergrund Java Code generiert wird ...
>> Damit brauche ich als Lehrer die Kids dann nicht in ner virtuellen Blase programmieren lassen, sondern die können damit direkt Cash machen, im Android AppMarket.
>> 
>> Und wenn ich will, schenke ich den Programmierern der drei besten Apps als Lehrer noch nen Handy. Nen LG GT540 mit Android 2.3 kaufe ich für 37$ ein ... 
>> 
>> Also DAS generiert Interesse bei den Kids, nicht nur kurzfristig ... Schon genial, was Google alles so kostenlos bereit stellt ... Nicht? Und den Prozess gegen Apple wegen Patentrechtsverletzungen hat Google auch gewonnen.

>> 
>> Have fun, Guido Stepken