[Squeak-ev] Funktion von Etoys - Begrifflichkeiten

Rita Freudenberg rita at isg.cs.uni-magdeburg.de
Fre Jun 1 12:57:50 UTC 2012


Ich habe den Eindruck, wir diskutieren gerade über die deutsche Version eines Buches. Das können wir tun, aber wir werden das Buch nicht ändern. 

Jeder Text wird in einem bestimmten Kontext für eine Zielgruppe geschrieben, die der Autor im Kopf hat. Ich glaube nicht, dass wir die eine ideale Formulierung finden, die für alle Personen im Kopf die gleiche Vorstellung erzeugt. Deshalb finde ich es viel besser, wenn es mehr und verschiedene Artikel, Bücher, Texte etc. gibt und jeder kann diejenigen verwenden, die ihn am besten ansprechen. 

Natürlich ist es wichtig, dass möglichst keine falschen Fakten geschrieben werden. Aber die Dinge sind abhängig vom Standpunkt des Betrachters: ist nun das Auto ein Modell oder ein Objekt? Meiner Meinung nach kann es beides sein, je nachdem, wie man in seinem jeweiligen Kontext die Begriffe definiert. Aber die sind nun mal abhängig vom Kontext :)

Auf Squeakland gibt es eine ganze Reihe Artikel von Alan Kay, die den Hintergrund auch der Entwicklung von Etoys beleuchten:

http://squeakland.org/resources/articles/

Viele Grüße,
Rita

On Jun 1, 2012, at 1:44 PM, Hans-Josef Heck wrote:

> Danke für die Antworten. Ich schreibe in den Text hinein
> 
> Am 28.05.2012 20:28, schrieb Bert Freudenberg:
>> 
>> On 28.05.2012, at 20:00, Hans-Josef Heck wrote:
>> 
>>> 
>>> Hallo,
>>> 
>>> 
>>> ich habe zwei grundsätzliche Fragen:
>>> 
>>> 1.
>>> In der Einleitung zum Etoys-Buch finde ich sinngemäß:
>> 
>> Ich nehme an du beziehst dich auf die deutsche Übersetzung von "Powerful Ideas".
>> 
>>>  Computer können Kindern ermöglichen, ihr intuitives Wissen
>>>  durch Modelle / Simulationen zu überdenken oder neu zu gestalten.
>>> 
>>>  Nach weiterer Untersuchung mithilfe von Computer-Modellen und
>>>  -Simulationen, die die Kinder selbst entwickeln, können sie
>>>  den Konflikt mit ihrem intuitiven Verständnis erkennen
>>> 
>>>  ...Verständnis ..., wie Squeak-Projekte entworfen werden können ...
>>> 
>>> Meine Gedanken
>>> 
>>> "Etoys verstehen  -  Seine Funktion vereinbaren"
>>> 
>>> führen genau dorthin.
>>> 
>>> Wenn es um "Modelle", ihre Entwicklung und ihre Anwendung (Simulationen) geht,
>>> warum soll dann von "Morph" oder "Objekt" statt von "Modell" gesprochen werden?
>>> 
>>> Ich möchte meinem Enkel diese Möglichkeiten nahe bringen,
>>> vorher aber natürlich bis zu Ende gedacht haben.
>> 
>> So weit ich sehen kann, wird im ganzen Buch das Wort Morph nicht erwähnt. Davon muss man bei einer Einführung
> > in Etoys auch nicht reden.
>> 
>> Auf dem Bildschirm flitzen nunmal "Objekte" umher und nicht irgendwelche "Modelle". Finde ich wesentlich passender.
>> Man kann die Objekte benutzen um ein Modell zu bauen, aber deswegen bleiben die einzelnen Teile in Etoys immer noch Objekte.
>> 
> 
> Die Objekte in Etoys / Squeak sind - funktional gesehen - "Bausteine", das Material, mit dem man bauen kann?
> Das was da aber rumflizzt ist aber - funktional gesehen - eine Modell, nämlich das von einem Auto?
> 
> Ist das so korrekt?
> 
>> 
>>> ---
>>> 
>>> 
>>> 2.
>>> Das Vorwort beginnt mit:
>>> 
>>> "Squeak ist viel mehr als ein Textverarbeitungsprogramm ..."
>>> 
>>> Vielleicht ist mein Verständnis von Objektorientierung falsch?:
>>> 
>>> Objekte erhalten die Fähigkeiten, die sie in der Wirklichkeit
>>> auch besitzen und werden durch Nachrichten / Reize dazu angeregt,
>>> zu agieren.
>>> 
>>> Steckt hinter dem zitierten Gedanken die Vorstellung,
>>> mit einer Programmiersprache alles bewerkstelligen zu wollen?
>>> 
>>> Es gibt verschiedene Arten, Wissen darzustellen:
>>> 
>>> -  Modelle sind eine Art,
>>> -  Texte, Noten, ... eine völlig andere.
>>> 
>>> Wo liegt mein Denkfehler?
>> 
>> 
>> Vielleicht darin, den Rest des Satzes zu ignorieren, in dem der Gegensatz von Etoys
> > und einem Textverarbeitungsprogramm deutlich werden sollte.
>> 
> 
> Dann müsste der Satz vielleicht lauten:
> 
>  "Squeak ist kein Textverarbeitungsprogramm ..."
> 
> ?
> 
> -Gruß - Hans-Josef
> 
> 
>> - Bert -
>> 
>> 
>> 
>> 

Rita Freudenberg
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