[Squeak-ev] Scratch in Deutschland/Österreich/Schweiz - und bei squeak.de?

stepken stepken at web.de
Sam Nov 24 20:03:57 UTC 2007


Thilo Pfennig schrieb:
> Am Thu, 22 Nov 2007 20:46:38 +0100
> schrieb stepken <stepken at web.de>:
>
>   
>> Und ich denke auch, dass ich schon weit öfter Linux in Rechenzentren 
>> ausgerollt habe, als Du.
>>     
>
> Bestimmt, aber so wie Du es geschrieben hast scheinst Du Dich nicht mit
> Conary und Foresight beschäftigt zu haben. Ich selbst habe auch eine
> Menge Distributionen und Paketmanager getestet - und ich weiss auch,
> warum RPM und dpkg nichts taugen. Und es ist eben kein Yet Another
> Distribution. Wenn man ein Urteil über eine Distribution abgibt, dann
> sollte man zumindest vorher mal nachlesen, was sie von anderen
> unterscheidet und am besten testen. Leute die Foresight Linux ablehen
> ohne das zu tun kann ich nicht ernst nehmen, da sie ja keien Grundlage
> für ihr Urteil haben.
>
> Als Einstieg empfehle ich:
> http://wiki.rpath.com/wiki/Conary:Presentations_and_Whitepapers
>
>
> Mir ist es ziemlich egal welchen Ruf eine Distribution oder ein Mensch
> hat, ich verlasse mich da eher auf meine eigenen Erfahrungen. Und den
> Anspruch habe ich auch an andere Leute. Gerade im Linuxbereich gibt es
> zu viele Leute die sich immer auf irgendwelche Instanzen berufen oder
> irgendwelche Distributionen empfehlen, die offenbar nicht durch eine
> kritische Prüfung zustande gekommen sind.
>
> Das heisst wenn Du mich beindrucken willst dann durch Sachkunde und
> nicht durch oberflächliche Äußerungen.
>
>   
*lach* Suuuuuuper. Dann kann ich endlich wieder den Linux Kernel 1.2.13 
mit der libc 4.9.x, Java 1.0, Python 2.6, Ruby 1.8, Apache 3.0 alpha und 
dem guten, alten X-Windows mit xfig 2.1 auf meinem 486 nutzen.

Klar wäre so eine Art Subversion-Package-Manager geil. Andererseits 
mindert es auch den Druck auf die Entwickler, ihre Software, Header, ... 
auf die neuesten Libraries anpassen zu müssen und würde im Endeffekt die 
Softwareentwicklung und den Normungsprozess verlangsamen, so mal aus der 
Sicht eines Meisters der Psychodynamischen Gruppenprozesse (Siehe 
"Psychodynamisches Prozessdesign" Skript) gesehen.

Ich fürchte nur, dass ihr wegen der extrem gestiegenen Komplexität in 
Arbeit ersticken werdet. Der Debian Prozess der Synchronisation und 
Auflösung der Paketabhängigkeiten ist schon extrem komplex, SuSE ist 
nicht zuletzt deswegen auf RedHat RPM migriert, weil der Prozess viel zu 
teuer war. Ich bewundere z.B. noch die Gentoo Leute, die klar auf 
Serversysteme sich spezialisiert haben, mit welchem Eifer und Präzision 
die ihre Pakete für viele Prozessoren sogar bereitstellen.

Es gibt sinnvollere Dinge für die Linux - Community zu tun, als das sich 
noch ein Team um die Paketabhängigkeiten kümmert.

Naja, die Klugen kümmern sich halt darum, wie sie sinnvoll zu OpenSource 
beitragen und nebenher viel Geld verdienen können....

Have fun, Guido Stepken