[Squeak-ev] Etoys für iPad?

Guido Stepken gstepken at googlemail.com
Die Nov 9 16:56:44 UTC 2010


Bert Freudenberg schrieb:
>> Oh, "unbedienbar"? Dein Video auf Youtube sah aber schon vielversprechend aus. Insbesondere das Malen mit allen Fingern funktionierte schon bestens.
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> Probiere es doch einfach aus. Ja ich habe damit schon ganze Projekte gebaut, aber man muss schon sehr genau zielen bis man das trifft, was man möchte.
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Das iPad wurde sicherlich auch nur für Kinder mit schlankerern Fingern 
konzipiert! ;-)
>> Ich bin ein immer größerer Anhänger von Pharo, insbesondere haben die (ausser dem Kern von Squeak) das Look And Feel enorm verbessert, "SimpleMorphic" eingeführt, sodass sich damit schon feine Applikationen für iPad gestalten liessen.
>>
>> Ich habe in der letzten Zeit auch einige Android Tablets über mehrere Stunden angeschaut, WePad, Smartbook Surfer (170€!!!), Samsung Pad. Es schaut so aus, dass in wenigen Monaten brauchbare Tablets für weniger als 150€ auf den Markt geschmissen werden, welche mit GPS und kapazitivem Multitouch - Bildschirm für unter 200€ locker möglich sind.
>>     
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> Ich sehe noch nicht, dass in nächster Zeit mit dem iPad Vergleichbares billiger verkauft wird. Zukünftig sicher schon. Das künftige OLPC-Tablett war ja mein Hauptgrund, Etoys zu portieren, so dass man es schon mal testen kann.
>   
Hoffentlich Besseres! ;-)  Marvell  liefert ja das neue OLPC Tablet. 
Wird sicherlich sehr interessant, zumal da mehrere ARM Prozessoren drin 
sein werden. Im neuen iPad2 ja auch, wie ich hörte. Die Lizenzgebühren 
für WLAN-N, MPEG, UMTS, GPS, Multitouch fressen ja bald das halbe Tablet 
auf.
>> Die Vorarbeit, die Du geleistet hast oder noch geleistet wird in die Bedienbarkeit, fliesst natürlich auch direkt in die /kommenden) Android Versionen. Portierung ist recht einfach. Leider aber unterstützt das Samsung Tablet (habe es getestet) aus irgendwelchen Gründen nur max. 5 Finger - Gesten.
>>
>> Ich sehe da einen riesigen Markt für hoch intelligente Lernsoftware, basierend auf Squeak. Schneller und wartungsärmer kann man, glaube ich, solche Software nicht schreiben, als mit Smalltalk.
>>
>> Wie siehst Du das?
>>     
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> Derzeit ist es wesentlich einfacher, eine iPhone-App mit Apple's Werkzeugen zu schreiben. In Squeak implementierte Apps dürften auch bei der Akku-Laufzeit schlechter abschneiden. Ein Interpreter tut nunmal viel mehr, und JIT-Compiler à la Cog funktionieren nicht.
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Das liegt IMHO an mangelnder Integration in das darunter liegende 
Powermanagement. Wenn Squeak seinen Leistungsbedarf wenigstens ermitteln 
könnte, könnten das OS die Taktfrequenz dynamisch regeln. Hat IMHO nix 
mit Interpreter oder Compiler zu tun.
> Wenn man eine sehr komplexe Anwendung baut, oder existierenden Code weiterverwenden möchte, oder eben Smalltalk aus Spaß an der Sache nehmen will, dann liegt der Schwerpunkt natürlich anders. So wie bei Etoys, das wird kaum jemand komplett nachprogrammieren.
>   
Schon lange passiert. Ich kann in C, Python bereits Etoys haben, also 
das Bewegen von Grafikobjekten mit Logikkacheln und Mausschubsen. 
Einfach mal googeln.

Have fun, Guido Stepken