[Squeak-ev] Wer kennt "Panther"?
Markus Schlager
m.slg at gmx.de
Sam Nov 19 20:44:32 UTC 2011
On Fri, 18 Nov 2011, R. Baumann wrote:
> Es geht um die Frage: Welche visuelle Sprache (mit der Möglichkeit des
> Übergangs zum textuellen Programmieren) eignet sich am besten für den
> Informatik-Anfangsunterricht (ab Primarstufe)?
Ich selber habe mich, ehrlich gesagt, weitgehend von der Idee
verabschiedet, einen gleitenden Übergang vom visuellen zum textuellen
Programmieren zu suchen. Für imperative Strukturen ist das ganz in
Ordnung. Da ist es auch schön, in Etoys auf die Textversion von Skripten
zugreifen zu können, wobei mir hier die wenig sprechenden Variablennamen
't1' nicht so zusagen. Nachdem ich aber OOP unterrichten soll, bleibt in
meinen Augen immer eine große Hürde, die mich dazu veranlaßt, nach dem
visuellen Programmieren einen echten Schnitt zu setzen und in einer rein
textorientierten Programmierwelt weiterzuarbeiten: Die Erzeugung der
Objekte.
Die ist in beiden Programmierwelten völlig verschieden. Visuell male ich
Objekte oder hole sie aus irgendwelchen Lagern. In der 'echten OOP' muß
ich erst einmal einen Konstruktor schreiben. Das fehlt im visuellen
völlig, ist aber zugleich der erste und, ich denke, auch wichtige Schritt,
den ich bislang aber nicht organisch aus z.B. Etoys heraus lösen konnte.
Markus
P.S. Panther kannte ich bislang noch nicht. Wenn es wie Scratch ist,
dürfte es für den Durchschnittsgymnasiasten leichter zu bedienen sein als
Etoys - weniger Verstecktes in der Bedienoberfläche. Freilich sehen
Etoys-Projekte am Ende besser aus, weil man die ganze Welt zur Verfügung
hat.