[Squeak-ev] Squeak im Unterricht

Klaus Füller klausf at schule.de
Die Jun 1 09:08:15 UTC 2004


Markus Gaelli wrote:
> Hallo,
> 
> angeregt durch Esthers berechtigte Kritik, dass Autofahren auf Dauer 
> langweilig ist,
> werde ich am Linuxtag mit einer oder zwei Unterrichtseinheiten:
> 
> "Goldener Schnitt und Fibonacci-Zahlen mit Etoys"

Ich bräuchte, um's zu verstehen, eine grobe Liste der Schritte, die man 
macht, um eine solche Aufgabe _mit EToys_ zu lösen.

Beispiel auf die klassische Weise (schnell und naiv skizziert):

    1. Vorüberlegungen:
       1. Fibonaccis sind eine Folge von ganzen Zahlen.
       2. Man benötigt zu Berechnen der Zahlen zwei "Zustände": die 
aktuelle Zahl und die vorige Zahl.
    2. Programmieren -> ClassBrowser
       1. Ich richte also eine Klasse ein mit zwei Instanzvariablen 
('akt' und 'letzt'), die von #new auf '1' gesetzt werden.
       2. Es gibt eine Methode 'weiter', die letztendlich akt:=letzt+akt 
und  letzt := akt ausführt (aber richtig!)
       3. Es gibt eine Methode 'wert', die mir 'akt' zurückliefert.
    3. Testen
       - In einem Transcript probiere ich diesen Entwurf aus.

Squeak erlaubt es mir, den Zyklus schnell und ohne überflüssigen Ballast 
auch wiederholt zu durchlaufen.

Erweiterungen der Aufgabe, Thema: OOP-Programmierpraxis:

    * Schreibe eine Methode 'wert: n', die die n-te Fibonacci-Zahl erzeugt.
    * Erweitere diese Aufgabe so, dass beliebige arithmetische und 
geometrische Folgen modelliert werden können. Entwerfe die 
Klassenhierarchie.

Erweiterung der Aufgabe, Thema: GUI

    * Schreibe einen Button-Morph, der die aktuelle Fibonacci-Zahl als 
Beschriftung trägt und bei Betätigung 'weiter' aufruft.

Erweiterung in Richtung Programmier-Paradigmen:
    * Unendliche Folgen in imperativen und _funktionalen_ Sprachen.

kf