Lieber Herr Baumann, hallo Liste,
Am 04.11.2010 20:19, schrieb R. Baumann:
die Überlegenheit von Scratch als Werkzeug der informatischen Bildung nachzuweisen sucht.
Nein, ich male eben nicht nur schwarz/weiß. Ich habe mich bemüht, verschiedene Aussagen Ihres vorausgegangenen Artikels, die m.E. so nicht haltbar sind (z.B. Scratch in der Oberstufe sei eine Missachtung der Fähigkeiten der Schüler), fundiert zu kritisieren. Dazu gehören auch verschiedene Begründungen, warum sich Scratch "besser" zum Einstieg in die Programmierung eignet, u.a. unter der Prämisse, Kreativität zu fördern, was Ihnen, trotz gesetztem Ziel, m.E. in Ihren Beispielen nicht gelungen ist. Schade, dass Sie die "Einwände" nur als unwesentlich abtun. Wenn Sie einmal 25 Schüler der 7. Klasse mit den Werkzeugen unterrichten, werden Sie vermutlich schnell merken, dass die Argumente eben nicht unwesentlich sind.
Ein "Werkzeugstreit", zumal solch ähnlicher Werkzeuge, bringt uns aber nicht weiter. Wichtig wäre es wirklich aufzuzeigen, wie man mit Etoys/Squeak guten weiterführenden Informatikunterricht machen kann. Und warum auch nicht als Fortführung nach einem Einstieg mit Scratch? Die Grundlagen sind ähnlich und wären gelegt. Leider habe ich noch nicht viele überzeugende Beispiele gesehen, würde mich aber über solche freuen!
Beste Grüße, Ralf
PS: Wer die LOG-IN-Artikel nicht kennt aber lesen möchte, kann mir gern eine Mail senden, dann schicke ich sie zu.