On Fri, 5 Nov 2010, R. Romeike wrote:
Ein "Werkzeugstreit", zumal solch ähnlicher Werkzeuge, bringt uns aber nicht weiter. Wichtig wäre es wirklich aufzuzeigen, wie man mit Etoys/Squeak guten weiterführenden Informatikunterricht machen kann. Und warum auch nicht als Fortführung nach einem Einstieg mit Scratch? Die Grundlagen sind ähnlich und wären gelegt. Leider habe ich noch nicht viele überzeugende Beispiele gesehen, würde mich aber über solche freuen!
Das ist genau der Weg, den wir bei uns bestreiten:
7. Klasse, einstündig: Ablaufmodellierung mit Scratch
10. Klasse, zweistündig: OOM mit Etoys, dann OOP mit einer 'klassischen' Programmiersprache. Bei mir wird es diesmal Smalltalk mit Pharo.
Hoffentlich schaffe ich es dieses Jahr, mein Programm ordentlich und veröffentlichbar zu dokumentieren.
Ich selber empfinde Scratch als einfacher und robuster zu bedienen, für die Schüler auch übersichtlicher und weniger fehlerträchtig, was mir als Lehrer das Arbeiten erleichtert. Die Etoys muß man als Lehrer schon ganz schön gut kennen, wenn man Schüler als erstes darauf losläßt. Da tauchen doch immer wieder Smalltalk-Fehlermeldungen auf, die auch mich noch zum Rätseln bringen. In der 10. Klasse macht mir das aber nichts, weil es eine Gelegenheit ist, den Schülern auch schon einmal die Smalltalkebene hinter Etoys zu zeigen. Außerdem sind sie da schon routinierter und haben von Scratch her ein Gefühl, wie das im Prinzip gehen muß. Trotzdem bleibt es spannend, wenn sich ein Projekt plötzlich nicht mehr speichern lassen will oder Schüler kreativ die Etoys-Kacheln per Halo verstümmelt haben.
Schöne Grüße
@Ralf: Könntest du mir die Artikel bitte schicken. Danke.