Hans-Josef Heck Hans-Josef.Heck@wissenschaffen-und-handeln.de writes:
Hallo
Meine Gedanken
"Etoys verstehen - Seine Funktion vereinbaren"
führen genau dorthin.
Um mal direkt beim Thema Begrifflichkeiten einzusteigen: Als Titel finde ich das obige "seine Funktion vereinbaren" ziemlich holprig formuliert.
Ohne weitere Erläuterungen sieht es sogar nach Nonsens aus. Ich kann damit nichts anfangen. Das ist genau die Schwierigkeit beim Vermitteln von Wissen. Wir würden aneinander vorbeireden :)
Wenn es um "Modelle", ihre Entwicklung und ihre Anwendung (Simulationen) geht, warum soll dann von "Morph" oder "Objekt" statt von "Modell" gesprochen werden? Ich möchte meinem Enkel diese Möglichkeiten nahe bringen, vorher aber natürlich bis zu Ende gedacht haben.
Wenn ich von Squeak als Grundlage für EToys ausgehe, würde ich es wie folgt beschreiben. Morph-Objekte sind der Teil der Squeak-Welt, der auf dem Schirm dargestellt und mit dem interagiert werden kann (z.B. mit der Maus). Andere Objekte können per asMorph in einen Morph gewandelt werden. Oft gehört zu einem Morph ein Modell dazu. Dabei werden die Benutzerinteraktionen die den Zustand des Modells beeinflussen sollen als Nachrichten an den Morph abgebildet. Klingt etwas verwirrend aber wenn man sich die Pluggable*-Klassen in Squeak anschaut wird das sicher verständlich.
Objekte erhalten die Fähigkeiten, die sie in der Wirklichkeit auch besitzen und werden durch Nachrichten / Reize dazu angeregt, zu agieren.
Ja so in etwa. Auch wenn es natürlich jede Menge Objekte gibt, die in der Realität nicht abbildbar sind.
Nachrichten kann man ganz gut mit Anfragen gleichsetzen. Don't tell. Ask! "Informieren" passt auch oft. Und damit man immer den richtigen Ansprechpartner hat, sollten die Verantwortlichkeiten genau auf die jeweiligen Objekte verteilt/begrenzt sein.
Ich habe keine Kenntnisse der Wissenschaftstheorie und bin ein eher seltener EToys-Nutzer aber so würde ich "als Squeaker" die drei Begriffe jemandem erklären.
Enno
PS: Jemand, der aus der Emacs-Ecke kommt scheitert oft schon am Squeak-GUI. Ich habe zwei Anläufe gebraucht (insgesamt etwa 4 Wochen) bis ich mich einigermaßen "zu Hause" gefühlt habe. Jetzt will ich nicht mehr zurück. Es lohnt sich also dranzubleiben. Viel Spaß!!!