Um von den Beiträgen und kritischen Bemerkungen der Forumsteilnehmer zu profitieren, wird eine Entwurfsfassung des (für die Zeitschrift LOG IN bestimmten) Aufsatzes hier zur Diskussion gestellt (siehe Anlage).
Er enthält ein didaktisches Konzept für den Einsatz von Squeak/Smalltalk als Programmiersprache und Entwicklungssystem im Informatikunterricht der Sekundarstufen I und II. Einige ausgewählte Beispiele illustrieren verschiedene Stadien des Unterrichtsganges.
Dass die derzeit auf dem Markt befindlichen Informatik-Schulbücher mit Standardsoftware und Java arbeiten, hat unter anderem schlicht den Grund, dass die Lehrplanmacher und Schulbuchautoren Etoys/Squeak/Smalltalk nicht kannten. Dessen Vorteile, nämlich der leichte Einstieg (d. h. die Einfachheit, mit der man die Objekte zur Hand hat), zusammen mit dem gleitenden Übergang zum (nicht nur objektorientierten) Programmieren auf schließlich beliebig hohem Niveau sowie die Möglichkeit, „hinter die Kulissen zu schauen“ (Quelltexte zu studieren), sind so überzeugend, dass kein rational Denkender sich dem entziehen kann.
Es müssen allerdings Unterrichtsmaterialien und Lehrbücher entwickelt und bereitgestellt werden, die sich an die Bildungsstandards und Lehrpläne halten und so gut ausgearbeitet sind, dass sie mit den Schulbüchern konkurrieren können. Es ist zu wünschen, dass sich einige Leute aus der Squeak-Gemeinde zusammenfinden, um gemeinsam solche Materialien zu erarbeiten und zu publizieren.
http://forum.world.st/file/n2264736/SmalltalkJetzt.pdf SmalltalkJetzt.pdf