Am Sunday, 25. November 2007 14:22 schrieb Markus Schlager:
Tut mir leid, ich bin nicht auf die Idee gekommen, Informatik als Schulfach und in dieser Form einzuführne, habe auch nicht die Lehrpläne geschrieben. Außenstehende (sprich Eltern) erwarten sich von dem Fach eigentlich so etwas wie informationstechnische Grundbildung oder EDV, sprich eine Schulung, wie man am Rechner Bilder malt, Texte schreibt, Präsentationen und Webseiten erstellt. Und dann haben sie schon einmal davon gehört, daß Rechner doch eigentlich zum Programmieren da sein sollen. Nun, diese Dinge sind nun wirklich nichts, was ein eigenes Unterrichtsfach am Gymnasium nötig hat und rechtfertigt, das im Stundenpool auch noch auf Kosten anderer Fächer geht.
Hallo Markus, liebe Liste,
herzlichen Dank für Deine ausführliche Schilderung der Hintergründe zum Fach Informatik an bayerischen Gymnasien. Ich hoffe, Du fühlst Dich durch meine Bemerkungen nicht persönlich angegriffen. So wie Du die Schulinformatik schilderst, scheint das für Lehrer und Schüler keine besonders spaßige Angelegenheit zu sein. Excel für Flussdiagramme hört sich wirklich gruselig an. Vielleicht wäre es besser, wenn man in der Unterstufe wirklich nur so Dinge wie Schreiben auf der Tastatur und Anwenderprogramme lehren würde, weil die nämlich (jedenfalls scheint es hier in Hessen so zu sein) von den anderen Fächer vorausgesetzt werden, und Informatik als Wisenschaft mit Objekten usw. dann später, wenn die Jugendlichen auch eher Interesse am abstrakten Denken haben. Squeak oder Scratch oder was auch immer könnte vielleicht einen Platz in AGs oder der Nachmittagsbetreuung finden.
Schule hat natürlich immer den Nachteil, dass jeder meint, seinen Senf dazugeben zu können. Da bin ich keine Ausnahme!
Viele Grüße Esther